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Beim Studieren der nachfolgenden Seiten viel Spass.

 

 

 

Reinhard Maximilian Watzka

 

 

Reinhard Maximilian Watzka

Uhrmachermeister

 

Jahnstrasse 25a

22869 Schenefeld

Telefon

040 57289622

0160 95925613

 

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Das AS1130 ist ein Uhrwerk der Adolph Schild S.A., gegründet 1896 in Grenchen, Schweiz. Die AS bestand bis 1983 und stellte in dieser Zeit zahlreiche Uhrwerke her - das bekannteste ist das AS1130. AS war eine Rohwerkefabrik, deren Uhrwerke von zahlreichen namhaften Herstellern in ihren Uhren verbaut wurden.

 

Das AS1130 ist ein besonders robustes und zuverlässiges Uhrwerk, das in den meisten Uhren der Wehrmacht verbaut wurde, deshalb trägt es auch den Beinahmen "Wehrmachtswerk". Original Wehrmachtsuhren sind an der eingravierten Versorgungsnummer zu erkennen, die immer mit "D" beginnt und mit "H" endet. (DH = Deutsches Heer). Die überwiegende Mehrheit der hergestellten AS1130 wurden jedoch in zivilie Uhren verbaut. Das Uhrwerk wurde noch lange nach Kriegsende hergestellt, in vielen Varianten.

 

Aufgrund der Robustheit, des sehr guten Drehmoments, der Ganggenauigkeit und der guten Ersatzteilversorgung ist das AS1130 die bevorzugte Basis für die Unikatuhren AZ der "Hamburger Feinuhrmacherei".

 

Die technischen Daten:

Durchmesser: 13 Linien (29,33mm)
Höhe: 3,8 mm
Zeiger: 3 (kleine Sekunde bei 6)
Schlagzahl: 18.000
Gangreserve: ca. 40 Stunden
Feder: 1.70 x 11.5 x 0.13 x 360mm
Zeigerdurchmesser: 1,50mm, 0,75mm,  0,20mm

 

Auf diese Daten konnten bei Bestellungen kein Einfluss genommen werden. Ansonsten konnten die Uhrwerkshersteller sehr wohl variieren. Das AS1130 gibt es mit oder ohne Stoßsicherung. (Die Variante ohne Stoßsicherung wurde auch nach 1945 noch hergestellt, eine Uhr ohne Stoßsicherung ist somit nicht automatisch ein "Vorkriegsmodell"). Es gibt verschiedene Variationen bezüglich der Anzahl (15-21) und der Position der Steine.

Mehrere Feinregulierungen waren erhätlich, z.B. der Schwanenhals.

Es gab das AS1130 mit und ohne Scheinchatons. Das Ankerrad konnte einen eigenen Kloben haben oder durch die Räderwerksbrücke gehalten werden. Eine besonders hübsche Variante verfügt über Scheinkloben für Anker- und Sekundenrad.

Üblicherweise ist die Oberfläche rhodiniert, es gibt aber auch Varianten  mit Gelb- oder Rotvergoldung. Die Oberfläche gibt es in matt, Perlschliff oder mit Genfer Streifen.

Für gewölbte Zifferblätter oder sehr kleine Gehäuse wurde das AS1130 auch mit einer 45°-Phase auf der Zifferblattseite ausgeliegert. Die Bodenseite gibt es ebenfalls mit und ohne Phase, wie auf den Bildern gut zu sehen ist.

 

Varianten der Steinanordnung

             
Ellipse 1 1  1  1  1 1
Ankerpalletten 2  2  2  2  2 2
Unruhlager 4  4  4  4  4 4
Ankerlager 2  2  2  2  2 2
Lager Ankerrad 2 2 2 2 2 2
Decksteine Ankerrad    1   1  1 1
Lager Sekundenrad 2  2  2  2  2 2
Decksteine Sekundenrad          1 1
Lager Kleinbodenrad 2  2  2  2  2 2
Decksteine Kleinbodenrad           1
Lager Minutenrad      2  2  2 2
             
Summe 15  16 17  18  19 21

 

Nicht alle Steinanordnungen sind sinnvoll, auf die Decksteine am Kleinbodenrad muss kein großer Wert gelegt werden. Die Lagersteine am Minutenrad erscheinen da schon sinnvoller. 

Eine besonders schöne Variante eines 15-Steinigen Werkes finden Sie hier.

eigene Herstellung: "Regulator" auf AS1130-Basis eigene Herstellung: "Doctor" auf AS1130-Basis
 
eigene Herstellung: Einzeigeruhr auf AS1130-Basis eigene Veredelung eines AS1130-Umbaus auf Regulatoranzeige
Feinregulierung "Schwanenhals", "Sammlers Liebling" Regulierung Incastar

 
Incablock Stoßsicherung ohne Stoßsicherung
Grundform, 17 Lagersteine Grundform, Rotvergoldung und aufwendige Gravur des Logos
 Scheinkloben, sehr selten in Verbindung mit Stoßsicherung Ankerradkloben
 
 AS1130 mit 15 Steinen besonders hübsche Werke bekommen einen Schauboden
späte Variante, aber sinnvoll: Regulierung mit beweglichem Rückerhebel und Spiralklötzchen Auf der Grundplatine, unterhalb der Unruh findet sich die Signatur "AS1130"
   
17 Steine, vergoldete Scheinchatons, ohne Stoßsicherung, nachträglich gebläute Schrauben noch unrestauriert: frühes Werk mit 15 Steinen, Scheinchatons, ohne Stoßsicherung, Metalllager für Minutenrad    
       
  Olympia Sportmaster
Baujahr:  
Werk: ETA 1120, rhodiniert 17 Steine, Incabloc stossgesichert
Zifferblatt: ausdruckstarkes Zifferblatt mit passendem Zeigerspiel
Gehäuse: zweiteiliges poliertes Stahlgehäuse mit Schraubboden, Durchmesser 33,2mm, Höhe 8,2mm, Bandanstoß 18mm
Band: Lederarmband mit Dornschließe
Zustand: 2013 Grundüberholt
Preis: € 375,--

Aufbereitung der Werke und Fertigung neuer Gehäuse:

Das Uhrwerk, ob Armbanduhr oder Taschenuhr, wurde komplett überholt - dabei wurde es zerlegt, gereinigt und defekte Teile ausgetauscht, fehlende Teile, wenn möglich, ersetzt, Anschließend wurde das Werk gewissenhaft zusammengesetzt, geölt, justiert und reguliert. Das Zifferblatt behielt je nach Zustand und Wunsch sein Aussehen oder wurde fein aufgearbeitet.

Das Werk bekam dann ein auf Form und Zifferblatt individuell abgestimmtes handgefertigtes Gehäuse aus massivem 925/000 Sterlingsilber oder massivem 750/000 Gold. Ein Gehäuseboden mit Mineralglaseinsatz rückt das schöne alte Uhrwerk ins rechte Licht.

 

Die “AZ Hamburger Feinuhrmacherei” - Unikate:

Auf Basis alter, hochwertiger mechanischer Uhrwerke entwickelte und fertigte ich meine Uhrenunikate.

Nach Absprache mit dem späteren Träger oder Besitzer der Uhr, der natürlich in begrenztem Rahmen auf die Gestaltung des Zifferblattes und des Gehäuses, Einfluss nehmen konnte, wurde dabei zunächst das jeweilige Werk zerlegt und überholt. Platinen, Kloben und diverse Werkteile wurden, wenn nötig, rhodiniert, feinversilbert oder vergoldet. Alle Werkschrauben wurden von Hand poliert und in Messingspänen über der Flamme gebläut.

Als besonderes Bonbon fertigte ich dann je nach Wunsch und Geschmack ein feines Zifferblatt aus Sterlingsilber, mit einer Oberfläche in Silber matt oder Emaille weiß, Zahlen in Römisch oder Arabisch, mit feinen Minuterien gaben diesen edlen Zeitmessern in Verbindung mit den alten polierten und gebläuten Breguet-Stahlzeigern ihren besonderen Charme.

Auch diese Werke bekamen dann ein auf Größe und Zifferblatt abgestimmtes handgefertigtes Gehäuse aus massivem 925/000 Sterlingsilber oder massivem 750/000 Gold. Ein Gehäuseboden mit Mineralglaseinsatz war selbstverständlich.Einen besonderer Ausdruck wurde der Uhr dann durch eine 5mm oder 6mm Kugelkrone verliehen.

Feine, handgearbeitete Lederarmbänder aus Louisiana Kroko oder Strauss mit ebenfalls handgefertigten zum Farbton des Gehäuses passenden Sterlingsilber- oder Goldschließen rundetenn das Unikat ab.

 

Der “AZ Hamburger Feinuhrmacherei” - Regulator:

Für meinen Regulator verwendete ich als Basis das klassische Uhrwerk AS 1130.

Auch hier begann die Fertigung mit dem Zerlegen des Basiswerkes in seine Einzelteile. Die Grundplatine perlierte ich und setze dann zifferblattseitig die Lager für die dezentrale Stundenanzeige, fertigte zusätzliche Räder und passte diese ein.

Wenn nötig setzte ich für das Minutenrad in die Brücke einen zusätzlichen Lagerstein. Kloben und Brücken wurden von Hand graviert. Diese Detailarbeit erforderte Ruhe und Geschick, da die sehr dünnen Kloben und Brücken stark federn. Um das florale Gravurmuster, das bei jedem Werk unterschiedlich ist, voll zur Geltung zu bringen, wurde das Werk anschließend rhodiniert, versilbert oder vergoldet. Eine weitere Veredelung bekam das Werk durch die handgebläuten Schrauben.

Eine besondere Herausforderung beim Regulator stellte das Zifferblatt dar, das von der Unterseite so ausgedreht werden musste, damit die Räder frei laufen können und die Uhr trotzdem nicht zu dick wird. Hierbei fertigte ich die Zifferblätter aus massivem Sterlingsilber mit Hilfszifferblättern bei 12 für die Stunde und 6 für die Sekunde. Auch hier sind verschiedene Oberflächen möglich. Ein 6mm Breguet-Stunden-, ein 14,3mm Breguet-Minuten- und ein 6mm Sekundenzeiger aus poliertem gebläutem Stahl zeigen dann jeweils auf einem eigenen Zahlenkranz die Zeit.

Für das Regulatorwerk fertigte ich ein zweiteiliges Gehäuse aus massivem 925/000 Sterlingsilber oder massivem 750/000 Gold mit gewölbtem Frontglas und geschraubtem Glasboden. Der Durchmesser des Gehäuses konnte je nach Wunsch 38mm bis 42 mm betragen, der Bandanstoß beträgt 18mm oder 20mm.

Eine 6mm Kugelkrone ermöglicht ein feinfühliges Handling der Uhr.

Vollendet wurde der einzigartige Regulator durch ein feines, handgearbeitetes Lederarmband aus Louisiana Kroko mit handgefertigter zum Farbton des Gehäuses passender Sterlingsilber- oder Goldschließe.

 

Service

Mit den von mir selbstgefertigten Uhren erhielten meine Kunden Wertstücke, die zeitlos sind in Ihrem Design und Qualität.  

Jede gefertigte Uhr bekommt eine “Geburtsurkunde” und ist einzeln nummeriert.

Da es sich um individuelle Handarbeit mit viel Liebe zum Detail handelte, konnte der zeitliche Aufwand von Uhr zu Uhr variieren.

Die Aufbereitung und Fertigung der Uhren und der Gehäuse erfolgte generell als Auftrag gegen Anzahlung.

Die Wartung (fällt preislich nicht unter die Garantie) dieser Unikate sollte regelmäßig erfolgen und empfiehlt sich in einem dreijährigen Rhythmus.

Sie erhielten auf die “AZ Hamburger Feinuhrmacherei” - Uhren 3 Jahre Garantie

 

 

 

Als Sohn eines Uhrmachermeisters haben mich Zeitmesser von Kindesbeinen an fasziniert. Daher begann ich 1960 selbst mit einer Lehre zum Uhrmacher. Nach 3 1/2 jähriger Lehrzeit reparierte ich als Uhrmachergehilfe in den folgenden Jahren von der kleinsten Damenarmbanduhr bis zur Kirchturmuhr alles was tickte und die Zeit anzeigte. Meine Meisterprüfung im Uhrmacherhandwerk machte ich dann 1969/ 70 an der Staatlichen Uhrmacherschule in Hamburg. In dieser Zeit fertigte ich meine erste Uhr. Diese erste selbstgefertigte Uhr,  ist eine Stiluhr mit mechanischem Werk und elektromagnetischen Klappankeraufzug aus dem Gehäusefuß.

Viele Jahre und tausende Uhrenreparaturen später sollte ich durch einen besonderen Kundenwunsch meine Leidenschaft für das Aufarbeiten alter Sammlerstücke und das Anfertigen von Uhren wiederentdecken.

1994 kam ein Kunde in das Geschäft meiner Frau und mir und fragte nach einem Armbanduhrgehäuse für ein Omega Automatik Werk. Nach intensiven, aber vergeblichen Bemühungen ihm ein preislich interessantes Gehäuse zu beschaffen, bot ich ihm an, ein Gehäuse aus massivem Sterlingsilber selbst anzufertigen. Die Idee gefiel ihm und so entstand nach vielen Stunden drehen, löten, feilen und polieren ein edles Gehäuse für sein wertvolles Werk. Unser Kunde war begeistert. Und in mir war der Entschluss gereift, von nun an nicht nur Uhren zu reparieren, sondern alten Werken ohne Gehäuse ein edles und gerechtes Weiterleben zu ermöglichen, in dem ich ihnen unter Berücksichtigung individueller Kundenwünsche eine neues Gehäuse verlieh.

Einmal auf den Geschmack gekommen, blieb es nicht nur bei den Gehäusen. In all meinen Berufsjahren habe ich eine Sammlung feiner, technisch hochwertiger Uhrwerke zusammengetragen. Die Besonderheit dieser Werke ist, das sie zum Teil noch nie in Gehäusen eingeschalt und noch nie mit Zifferblatt und Zeigern ihren Dienst versehen haben. Mit ihnen fertigte ich nun meine  “AZ Hamburger Feinuhrmacherei” - Uhrenunikate. Dabei bereitete ich die Werke auf und verschönerte sie durch stilvolle Zifferblätter und edle Gehäuse aus massivem Sterlingsilber oder massivem 750/000 Gold. Aber auch die Werke selbst bieten einen besonderen Reiz.

So habe ich auf Basis des Uhrwerkes AS 1130 den  “AZ Hamburger Feinuhrmacherei” - Regulator und die "AZ Hamburger Feinuhrmacherei" -Doctor  gefertigt.

Die Weisheit: “Beruf kommt von Berufung” hat sich in meinem Leben mehr als bewahrheitet.

Reinhard M. Watzka, Uhrmachermeister

Bis 2010: Das Ladengeschäft in Hamburg

 

Die erste Eigenanfertigung

 

selbstgefertigtes Gehäuse